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15.10.2018 - Wasserexperten diskutieren bei Nachbarschaftstag
Zur 10. Fortbildungsveranstaltung für Wasserwerkspersonal hatte der Nachbarschaftsleiter des Landkreises Amberg–Sulzbach Elmar Halk vergangene Woche nach Auerbach in das Gasthaus Hohe Tanne geladen.

Wassermeister Halk von der Pettenhofener Gruppe informierte die Teilnehmer über aktuelle Themen in der Wasserwirtschaft. Zudem erläuterte er, wie wichtig der jährliche Erfahrungsaustausch der Wasserwarte auf Landkreisebene sei. „Wasserversorgungsanlagen können nur dann effizient betrieben werden, wenn sich das Fachpersonal ständig weiterbildet.“ Diese Meinung vertrat auch Bürgermeister Joachim Neuß, der ein Grußwort zu den Zuhörern sprach. „Die Wasserversorgung in Auerbach ist gut aufgestellt - auf mein Wasserwerkspersonal ist immer Verlass“, fügte er hinzu.

„Grundwasserschutz ist wichtig“ über dieses Thema sprach Herr Raimund Schoberer von der Regierung der Oberpfalz. Der Grund dafür liegt auch darin, dass sich das Klima ändere und das Grundwasser auf Dauer weniger werde. Der Referatsleiter erklärte detailliert die Trinkwassersituation in der Oberpfalz. Viele Wasserversorger haben ihre Versorgungsanlagen fit für die Zukunft gemacht, Manche müssen noch nachbessern so der Tenor. „Interkommunale Zusammenarbeit sowie Bau von Notverbundleitungen sind gute Maßnahmen um künftigen Wassermangel vorzubeugen“.

Ein weiterer Diskussionspunkt war, wie das Trinkwassernetz bei einer Löschwasserentnahme bzw. im Brandfall geschützt werden kann. Wasserwarte beklagen nach Brandeinsätzen Rohrbrüche an ihrem Leitungsnetz. Diese kommen zustande wenn sich bei Löschwasserentnahmen große Druckschwankungen im Netz aufbauen. Zudem kann es vorkommen, dass sich Löschwasser in das Trinkwassernetz einsauge. Einen praxisnahen Lösungsansatz bot Herr Jeffrey Jerley von der Fa. Schott den Tagungsteilnehmern an. Ein Systemtrenner, der zwischen Schlauchleitung und Hydrant geschaltet wird, soll künftig dabei helfen solche Schadenereignisse zu vermeiden.

Danach stand die digitale Vermessung der Wasserleitung auf der Agenda. Herr Arthur Brei von der Fa. RIWA aus Amberg erklärte den Wasserten, wie wichtig es künftig sein wird genau zu wissen, wo sich Wasserleitungen und Armaturen unterhalb der Straße befinden. Nur die genaue Kenntnis der Lage verhindert einen Überbau der Versorgungsleitungen. Durch die Digitalisierung könnten zusätzlich jederzeit graphische Auswertungen bei benötigten Netzanalysen gemacht werden.

Zu guter Letzt stellte Wassermeister Harald Schmidt die Wasserversorgung der Stadt Auerbach vor. Besonders an unserer Versorgung ist, dass wir nur einen Wasserverlust von 4 % haben. „Darauf können wir wirklich stolz sein“ betonte er. Das sei auch sehr wichtig, da wir unser Trinkwasser ausschließlich von der N-ergie bekommen und jeden Kubikmeter bezahlen müssen.

Danach gab es noch eine Exkursion zur Trinkwasserversorgungsanlage in Ranna.



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